- Heizen mit festen Brennstoffen:
Offene Kamine, Kachelöfen und ähnliche vergleichbare Zusatzheizungen im Haushalt stellen bei unsachgemäßer Handhabung eine große Gefahrenquelle dar. Brennbare Gegenstände sollten nie in unmittelbarer Umgebung einer solchen Heizung gelagert werden. Vor der Heiztür eines Ofens muß der brennbare Boden durch eine nichtbrennbare Unterlage (zb. Vorlageblech) geschützt sein. Denken Sie bitte auch an die regelmäßige Überprüfung der Rauchfänge und Heizanlage durch eine Fachperson. Weiters sollten Sie beim Ausräumen eines Ofens darauf Bedacht nehmen, dass Sie die heiße Asche mindestens 24 Stunden lang auskühlen (zb. in einem Blecheimer) lassen, bevor Sie diese dann endgültig der Entsorgung zuführen. Heiße Asche darf nie in einen Kunststoffbehälter, wie zb. die Mülltonne, gegeben werden, gleiches gilt hier für die Entleerung von Aschenbechern. - Küche:
Der häufigste Grund für Küchenbrände ist das Entzünden von heißem Fett. Speisefett, welches unbeaufsichtigt auf dem Küchenherd abgestellt ist, kann innerhalb weniger Minuten überhitzen und zu brennen beginnen. Im Falle eines Fettbrandes nie versuchen mit Wasser zu löschen. Die beste Löschmethode besteht aus dem Abdecken des brennenden Topfes (z.B. mittels einer Löschdecke oder eines passenden Topfdeckels). - Alle Jahre wieder …:
Dies ist nicht nur der Beginn eines bekannten Weihnachtsliedes, sondern ereignen sich auch alle Jahre in der Advent- und Weihnachtszeit eine Vielzahl von vermeidbaren Bränden, die sehr großen Schäden in den österreichischen Haushalten verursachen. Stellen sie ihre Adventkränze bitte in ausreichendem Abstand zu brennbaren Gegenständen und auf einer nicht brennbaren Unterlage auf. Wachskerzen auf Christbäumen sind zwar schöner anzusehen als elektrische Lichterketten, jedoch sollten sie hier beachten, dass Sie keine tropfenden Kerzen verwenden. Die Kerzen sollten in ausreichenden Abständen zu den oberen Ästen des Baumes sowie zu Christbaumschmuck befestigt werden. Beachten Sie auch, dass das Anzünden der Kerzen bei bereits ausgetrockneten Ästen sehr gefährlich ist, da diese Äste explosionsartig verbrennen. Der Brand eines einzelnen Astes führt in der Regel zur Entzündung des gesamten Baumes innerhalb weniger Sekunden. - Feuerlöscher:
Wir wollen Sie darauf hinweisen, dass jeder Haushalt gemäß § 8 Niederösterreichisches Feuerwehrgesetz 1994 dazu verpflichtet ist, Mittel der ersten Löschhilfe bereitzustellen. Als ein geeignetes Mittel der ersten Löschhilfe kann ein handelsüblicher Feuerlöscher (9 kg Inhalt) angesehen werden. Dieser Feuerlöscher ist im Zweijahres-Rhythmus von einer Fachperson zu überprüfen. - Weitere Gefahren im Haushalt:
Eine der häufigsten Brandursachen in Haushalten sind schlecht installierte Elektroleitungen oder schadhafte Elektrogeräte. Bitte überprüfen Sie diese Geräte in regelmäßigen Abständen oder ziehen Sie auch hier eine Fachperson bei. Wir wollen Sie auch darauf hinweisen, dass die Lagerung von leicht brennbaren Gegenständen auf Dachböden, in Garagen oder Heizöllagerräumen verboten ist.